Wissenswertes rund ums Web


Gibt es auch Nachteile bei einem CMS?

Nein, im eigentlichen Sinne nicht, wenn man überhaupt von Nachteilen sprechen kann!

Die Inhaltspflege kann wie gesagt vom Kunden selbst vorgenommen werden, denn dafür wurden Content-Management-Systeme u.a. entwickelt. Eine entsprechende Einweisung in das CMS ist dafür natürlich eine grundlegende Vorraussetzung.

Es gibt nur vier Punkte, die es erfordern, daß ein Webentwickler nochmals tätig werden muss:

  1. bei notwendigen Software-Updates, die i.d.R. innerhalb einer Version, z.B. 2.2, anfallen. Da ein CMS eine Software wie jede andere ist, sind auch hier hin und wieder Updates einzuspielen, die entweder der Fehlerbehebung dienen oder evtl. Sicherheitslecks beheben. Diese Updates können vom Kunden selbst meistens nicht durchgeführt werden können, da ihm dazu das nötige Know-How fehlt.
  2. beim Ende des Lebenszykluses einer CMS-Version innerhalb einer Hauptversion, z.B. wenn Version 2.2 eingestellt und durch Version 2.3 ersetzt wird (Minor-Release). Das ist auf Grund der technischen Fortentwicklung des Internets von Zeit zu Zeit nötig und lässt sich nicht verhindern, wenn das CMS auch in Zukunft Bestand haben soll. Hier werden dann auch neue Features eingebaut, die den Komfort und die Verwaltung des CMS verbessern.
  3. beim Ende des Lebenszykluses einer CMS-Hauptversion, also z.B. Version 2.x wird eingestellt und Version 3.x wird veröffentlicht (Major-Release). Auch hier gilt das bereits Gesagte unter Punkt 2.
  4. Der Kunde wünscht nachträglich noch Änderungen am Layout oder an der Funktionalität

I.d.R. wird es sich meistens für einen längeren Zeitraum um die o.g. Updates unter Punkt 1 und Punkt 2 handeln, die auf der Kostenseite anfallen. Sie sind aber notwendig, da das System dadurch gegen Angriffe von aussen gehärtet wird und zugleich eine Fehlerbereinigung erhält. Das CMS läuft damit noch stabiler. Für den Kunden und seine Inhalte ändert sich nichts!

Zusammengefasst lässt sich folgendes festhalten:

Regelmäßige technische Updates beheben in erster Linie Fehler aus der Vorversion oder weil sich das Framework (= technische Unterbau), auf dem das CMS beruht, geändert hat. Beispiel: Contao beruht seit der Version 4 auf dem Framework Symphony, welches sich aus vielen anderen Softwarekomponenten zusammensetzt. Ändert sich bei nur einem dieser Komponenten etwas, muss das in Contao berücksichtigt und entsprechend angepasst werden. Nur dadurch kann die Sicherheit und der volle Funktionsumfang weiterhin garantiert werden.

 

Zuletzt aktualisiert am 23.02.2024 von Detlef Rimböck.

Zurück